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Immer mehr Müll in Bremen - WESER-KURIER

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Kein schöner, aber leider ein häufiger Anblick: An Bremens Badeseen hinterlassen manche Besucher haufenweise Abfall, wie hier am Werdersee.

Kein schöner, aber leider ein häufiger Anblick: An Bremens Badeseen hinterlassen manche Besucher haufenweise Abfall, wie hier am Werdersee. (Frank Thomas Koch)

Noch häufiger als sonst sind die Bremer im Sommer aus ihren Wohnungen und Häusern geströmt, um Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Sie waren etwa am Osterdeich oder am Werdersee, um Sonne zu tanken, Bekannte zu treffen oder zu picknicken. In der Folge ist in den Parks und auf den Grünflächen nach Angaben der Bremer Stadtreinigung (DBS) in den vergangenen Monaten deutlich mehr Müll angefallen.

Insgesamt 245.000 Tonnen Abfälle fielen dieses Jahr an. 

Insgesamt 245.000 Tonnen Abfälle fielen dieses Jahr an.  (Grafik Weser Kurier)

Dazu beigetragen haben demnach auch die Einweg-Behälter der Restaurants und Imbisse, die ihr Essen zum Mitnehmen angeboten haben. „In den letzten Monaten war ein deutlicher Anstieg von To-go-Verpackungen im Bereich der Grünanlagen erkennbar“, sagt DBS-Sprecherin Antje von Horn. Die Stadtreinigung hat nach eigenen Angaben während der Sommermonate zusätzlich zu den gut 1150 Abfallbehältern in Grünanlagen und Parks 50 weitere an Badeseen aufgestellt. Dazu seien noch einmal sechs Großcontainer, acht spezielle Aschebehälter und 15 Saisongefäße am Osterdeich gekommen.

Mehr illegale Müllablagerungen

Beim Restmüll und den entsorgten Mengen in den Containern verzeichnet die Bremer Stadtreinigung generell einen Zuwachs. Darüber hinaus wurden laut DBS mehr illegale Müllablagerungen registriert, ein Teil davon rund um die Container. „In den letzten Monaten ließen sich außerdem bis zu 30 Prozent mehr Fehlwürfe beziehungsweise Störstoffe in den Containern für Textilien und Schuhe messen“, sagt von Horn. Für die DBS, die seit 2018 mit der regelmäßigen Entsorgung der Abfälle, die überwiegend recycelt werden, beauftragt ist, ist all das ein Zeichen dafür, dass die Zeit zu Hause genutzt wurde, um den Keller aufzuräumen oder Kleidung auszusortieren.

Dabei zählt Bremen laut Umweltressort bei der Mülltrennung zu den führenden Städten in Deutschland. In den vergangenen Jahren hat die Menge an Restabfall pro Kopf stetig abgenommen. Nach den aktuellsten Zahlen wurden 2016 stadtweit 112.899 Tonnen Haushaltsabfälle und 48.053 Tonnen organische Abfälle abgefahren. Derzeit sind 65 DBS-Entsorgungsfahrzeuge im Einsatz, die pro Woche 190.000 Abfallbehälter leeren.

(Grafik Weser Kurier)

Weil es oberstes Ziel in der Rangfolge des Kreislaufwirtschaftsgesetzes ist, Abfall zu vermeiden, setzt die DBS verstärkt auf Aufklärung. Unter anderem wurde eine große Sauberkeitskampagne unter dem Motto „Noch ist nicht alles im Eimer“ gestartet. Dadurch sollen die Menschen für die Eindämmung der Plastik- und Verpackungsflut und für die Bewältigung der Klimakrise sensibilisiert und zu nachhaltigem Handeln mobilisiert werden. Mitte August wurde etwa die Aktionswoche „Tatort Kippe“ veranstaltet, um auf die achtlos weggeworfenen Zigarettenkippen auf dem Bahnhofsvorplatz aufmerksam zu machen und diese dann fachgerecht zu entsorgen.

(Grafik Weser Kurier)

Seit Mitte des vergangenen Jahres bilden zudem zehn DBS-Mitarbeiter sogenannte Vor-Ort-Teams. Diese streifen durch die Stadtteile, kontrollieren die korrekte Abfallentsorgung, klären Bürgerinnen und Bürger auf und spüren wilde Müllecken auf. Und weil defekte Geräte nicht immer gleich weggeworfen werden müssen, sondern einige von ihnen noch zu reparieren sind, bieten fünf der 15 Recycling-Stationen im Bremer Stadtgebiet sonnabends an verschiedenen Terminen sogenannte Repair-Cafés an.

(Grafik Weser Kurier)

Lernkoffer für Grundschulen und Kindertagesstätten

Grundschulen und Kindertagesstätten können sich außerdem kostenfrei den Lernkoffer zu den Themen Abfallvermeidung, Mülltrennung und Recycling bei der Bremer Stadtreingung ausleihen. Ebenfalls zum Nulltarif gibt es die interaktive Ausstellung „Tour Global“ auf dem Gelände der Recyclingstation Kirchhuchting. Sie richtet sich an die fünften bis 13. Klassen sowie an Erwachsenengruppen, die sich dort zum Thema nachhaltiger Konsum informieren können.

Darüber hinaus ist im Buchhandel der Band „Natürlich nachhaltig“ der Bremer Leselust (12,90 Euro) erhältlich, an dem DBS beteiligt ist. In dem Buch wird kindgerecht erklärt, was jeder Mensch für eine bessere Umwelt und ein besseres Leben tun kann.

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September 14, 2020 at 10:00AM
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1 Response to "Immer mehr Müll in Bremen - WESER-KURIER"

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