Grüner Rasen, Bänke, ein Sportheim: der Platz des FC Gunzenhausen unterscheidet sich nicht von anderen Fußballplätzen. Zumindest fast nicht, denn der Platz hat alten Hausmüll unter dem Spielfeld, der sich viele Jahre nach Schließung der dazugehörigen Deponie bemerkbar macht.
Alte Hausmülldeponie in Gunzenhausen ist Altlast
Die Hausmülldeponie "Insel auf der Au" schlummert unter dem Rasen des FC. Diese wurde von 1965 bis 1971 aktiv genutzt und danach zugeschüttet. In dieser Zeit war noch unklar, wie gefährlich bestimmte Chemikalien sind, und welche Folgen diese Art der Müllentsorgung haben wird. In den Achzigern wurde dann der Sportplatz auf der alten Deponie errichtet. Seit nunmehr 20 Jahren beschäftigt das Thema in der Stadt: Was passiert mit der alten Deponie und besteht eine Gefahr für die Spieler des FC?
Hausmülldeponien in ganz Bayern
Ganz allgemein gibt es in ganz Bayern knapp 16.800 Altablagerungen oder Altstandorte. Also Flächen, auf denen früher Abfälle behandelt oder abgelagert wurden oder kontaminierte Flächen, auf denen sich Industriebetriebe befanden. Von diesen Flächen kann eine Verunreinigung von Boden und Grundwasser ausgehen und damit können diese Mensch und Natur schaden. Eine Sanierung ist erforderlich, die von der Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern (GAB) koordiniert wird.
Jahrelange Ungewissheit für den Fußballverein
Im Jahr 2000 starteten in Gunzenhausen die Untersuchungen des Landratsamts. Es folgten weitere Detailuntersuchungen, unter anderem von der GAB. Diese wurden über mehrere Testzeiträume durchgeführt, um zu klären, wie schädlich die Hausmülldeponie unter dem Fußballfeld ist.
"Ja, es ist durchaus ein Aufregerthema, insbesondere auch für Mitglieder des Vereins." Karl-Heinz Fitz, Bürgermeister Gunzenhausen
In Gunzenhausen war bis vergangenes Jahr nicht klar, ob nicht das ganze Fußballfeld aufgebaggert werden muss, um den schädlichen Müll aus den Sechziger und Siebziger Jahren zu entsorgen. Außerdem war nicht sicher, wie groß die Gefahr für die Spieler und die Umwelt ist.
20 Jahre Untersuchungen
Heute – im Sommer 2020 – konnte mit der Maßnahme zur Beseitigung der umweltschädlichen Stoffe begonnen werden. Seit rund einem Jahr steht nämlich fest: die ehemalige Mülldeponie sondert Deponiegas aus. Laut GAB-Geschäftsführer Michael Kremer besteht nur ein latentes Gefährdungspotential für den Menschen, das heißt, die Fußballspieler haben nichts zu befürchten.
Weil Methan jedoch ein umweltschädliches Treibhausgas ist und zu eine Explosion führen kann, muss es beseitigt werden. Das heißt aber: das Fußballfeld muss nicht aufgebaggert werden und der Verein kann bleiben.
August 06, 2020 at 02:00PM
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Alter Müll verströmt Gas auf Fußballfeld - BR24
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Müll
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